In der digitalen Welt ist Content das Herzstück jeder erfolgreichen Marketingstrategie. Viele Advertiser stehen jedoch vor der Herausforderung, die Balance zwischen Kontrolle und Vertrauen zu finden, wenn es um die Zusammenarbeit mit Publishern geht. Ein Schlüsselprinzip, das in diesem Zusammenhang häufig übersehen wird, ist „Document don’t create“. Doch wie lässt sich dieses Konzept im Partnermarketing anwenden? Und warum ist es für Advertiser wichtig, ihren Publishern mehr Freiheiten in der Content-Produktion zu lassen?
Was bedeutet „Document don’t create“?
„Document don’t create“, populär gemacht durch den Social-Media-Experten Gary Vaynerchuk, bedeutet, dass authentische Inhalte oft erfolgreicher sind als solche, die künstlich erschaffen werden. Anstatt mühsam neue Inhalte zu kreieren, sollten Erlebnisse und Alltagsgeschehen dokumentiert werden, um eine ehrlichere und relevantere Ansprache zu gewährleisten.
Für Publisher heißt das, dass ihre Inhalte die Realität widerspiegeln sollten, indem sie ihre eigenen Erfahrungen und Meinungen einfließen lassen. Diese Authentizität baut eine starke Verbindung zu den Lesern auf, die genau diese Echtheit schätzen.
Vertrauen als Schlüssel zum Erfolg
Im Partnermarketing stellt sich für Advertiser die Frage, wie viel Einfluss sie auf die Content-Produktion ihrer Publisher nehmen sollten. Zwar ist es verständlich, dass sie möchten, dass ihre Marke korrekt dargestellt wird, jedoch kann Überkontrolle dieser auch schaden!
Die Authentizität, die ein Redakteur oder Blogger in seinen Artikeln bietet, ist oft der Hauptgrund, warum Leser immer wieder zurückkehren. Wenn diese Authentizität durch zu viele Vorgaben verwässert wird, sinken sowohl Glaubwürdigkeit als auch Reputation. Zudem ist es wichtig, dass der Content in Wortlaut und Bild vom Online-Shop des Advertisers abweichen darf, um eine ehrliche und glaubwürdige Perspektive zu bieten. Denn das ist der Schlüssel zu besserer Interaktion und letztlich zu besseren Ergebnissen des Artikels.
Marken-Erlebnisse schaffen
Wo Advertiser auf jeden Fall Einfluss nehmen sollten, ist das Schaffen von Erlebnissen. Ganz im Sinne von „Document don’t create“ können Advertiser ihren Publishern aktiv auf die Sprünge helfen, indem sie Erlebnisse mit der Marke und den Produkten ermöglichen, über die diese berichten können. Das Zusenden von Produkten für Testzwecke, Einladungen in die Produktion oder auf exklusive Pre-Events bieten Redakteuren und Bloggern die Möglichkeit, echte Erfahrungen zu sammeln, die sie in ihre Artikel einfließen lassen können. Solche Erlebnisse fördern nicht nur die Authentizität des Contents, sondern stärken auch die Beziehung zwischen Advertiser und Publisher. Der Publisher erhält wertvolle Einblicke und Erlebnisse, während der Advertiser sicherstellt, dass das Marken- und Produkterlebnis ein positives war.
Fazit
Advertiser sollten ihren Publishern mehr Vertrauen schenken und ihnen die nötigen Freiheiten in der Content-Produktion gewähren. Authentizität ist der entscheidende Faktor, der Leser anzieht und für eine erfolgreiche Performance sorgt. Wenn Publisher die Möglichkeit haben, den Content auf ihre eigene, unverfälschte Weise zu gestalten, wird dies nicht nur die Glaubwürdigkeit des Contents erhöhen, sondern auch die Bindung zu den Lesern stärken.
Gleichzeitig sollten Advertiser dort Einfluss nehmen, wo es wirklich zählt – beim Schaffen von Erlebnissen. Durch das Zusenden von Produkten für Testzwecke oder Einladungen zu exklusiven Pre-Events können sie ihren Publishern die Grundlage für authentischen und überzeugenden Content bieten. Diese Win-Win-Situation stärkt die Zusammenarbeit und führt zu einer höheren Interaktion sowie besseren Ergebnissen für beide Seiten.
Der Beitrag Document Don’t Create: Warum Advertiser ihren Publishern vertrauen sollten erschien zuerst auf Corinna Harloff.